Zwei Projekte von Hesse-Schülern bei Jugend forscht
Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe so auch in der Region Donau-Hegau. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Gemeinsam mit der Stadt Tuttlingen hat KARL STORZ seit 2014 die Patenschaft für den Jugend forscht Regionalwettbewerb Donau-Hegau übernommen, um jungen Forschern aus der Region eine Plattform für Ideenreichtum und Kreativität zu bieten. Jedes Jahr im Februar können Jugendliche ihr Talent bei dem Regionalwettbewerb unter Beweis stellen.
Wir sind richtig stolz, dass gleich zwei Projekte von Hesse-Schülern eingereicht wurden, die wir dir jetzt genauer vorstellen.
Coating – Ein Lebensmittelretter oder nur ein falsches Werbeversprechen?
Projekt von Damian Meider, Maximilian Paul Muntean und Cristian Albu
Diese drei Jungs aus der Klasse 7c haben sich mit dem Thema Coating von Lebensmitteln beschäftigt. Diese Schutzschicht soll eine längere Haltbarkeit der Lebensmittel ermöglichen und somit zu geringerer Lebensmittelverschwendung führen. Die drei Forscher fragten sich, ob Avocados und Orangen mit einer Coatingschicht tatsächlich eine längere Haltbarkeit besitzen als nicht beschichtete Bio-Avocados/Orangen und konventionelle Avocados/Orangen. Dabei achteten sie beim Einkauf der Avocados und Orangen auf einen gleichen Reifegrad. Die Jungs untersuchten die Haltbarkeit der ganzen und halbierten Früchte unter drei verschiedenen Lagerbedingungen: im Kühlschrank, bei Zimmertemperatur und in der Erde. Dabei beobachteten sie regelmäßig das Aussehen im Hinblick auf die Vertrocknung, Farbe und schwarze Stellen, sowie die Härte der Früchte. Auch fotografisch wurden die Ergebnisse festgehalten – was sicherlich nicht immer ganz so appetitlich war.
Die drei jungen Forscher, die bei ihrem Projekt von Frau Huber begleitet wurden, haben den fünften Platz in der Alterssparte Schüler experimentieren belegt und den Sonderpreis Ressourceneffizienz vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erhalten.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH,
lieber Maximilian, lieber Damian und lieber Cristian! Wir sind stolz auch euch!
Kompostierbare Bio-Folienbeutel – Umweltretter oder doch nur eine Umweltbelastung?
Mit diesem spannenden Thema setzte sich Samuel Holweg aus der Klasse 7a auseinander. In vielen Landkreisen ist die Verwendung von kompostierbaren Plastikbeuteln im Biomüll verboten – so auch bei uns in Tuttlingen. Doch warum ist das so? Samuel beschäftigte sich mit der Problemstellung, wie gut sich kompostierbare Bio-Folienbeutel im Vergleich zu Bio-Papiertüten zersetzen. Er untersuchte, unter welchen Bedingungen sich die kompostierbaren Müllbeutel am besten zersetzen und was dies schließlich für die Verwendung der unterschiedlichen Beutel bedeutet. Während seines Projekts wertete er die Befunde von unterschiedlichen Kompostansätzen aus. Hierbei wurden verschiedene Faktoren, wie z.B. Temperatur und Wassermenge, untersucht. Am Ende der sechs Wochen hat Samuel festgestellt, dass sich die Bio-Plastikbeutel doch nicht so gut zersetzen wie gesagt wird. Samuel wurde bei seinem Projekt von Frau Dufner betreut.
Samuel hat beim Wettbewerb den dritten Platz in der Alterssparte Schüler experimentieren erhalten. Zusätzlich bekam er den Sonderpreis REset Plastic der Schwarz Gruppe. Lieber Samuel, auch wir fanden dein Projekt große Klasse und sagen auch dir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!